Stoder 2433m und Gmeineck 2592m

~700 bis 1500 Höhenmeter

 

28.10.2021

 

Mit dem Auto geht es aus dem Liesertal über Trebesing hinauf nach Neuschitz und dort weiter bis zum letzten Hof (Gamper). Wer hier parken möchte, bitte beim Besitzer nachfragen! Im Sommer kann man über eine mautpflichtige Almstraße (€ 6, jeweil € 3 bei der Auf- und Abfahrt) in einigen weiten Kehren bis zur Bergfriedhütte (1775m) auffahren.

 

Wer beim Gamper startet folgt direkt beim Hof zunächst der Straße bergwärts, zweigt dann aber bei einem Hochsitz nach links ab und erreicht so einen Ziehweg. Auf diesem geht es immer den Markierungen folgend höher bis man in rund 1400m zu einer Hütte gelangt. Von dieser leitet ein markierter Steig durch den Wald höher bis zu einem Forstweg. Auf dem Forstweg wandert man nun entweder gemütlich in einigen weiten Kehren hinauf zur Bergfriedhütte oder man kürzt über die steilen Wiesen (teilweise markiert) ab.

 

Vom Parkplatz bei der Bergfriedhütte bleibt man zunächst am breiten Fahrweg und folgt diesem bis  zur ersten Wegkreuzung. Hier hält man sich rechts und folgt dem Weg bis zu einer großen auf einem Stein angebrachten Markierung. Dort zweigt der Bergsteiger nach links (Norden) ab und steigt nun über herrliche Almwiesen höher. In rund 2000m erreicht man den breiten Ostrücken des Stoder. Der Weiterweg zum Gipfel verläuft immer in unmittelbarer Nähe zum Grat. Erst in 2300m quert man in die Südseite und umgeht so einen breiten Gratgipfel. In weiterer Folge zieht der markierte Steig nach Norden (rechts hinauf) in die Scharte zwischen dem Stoder und dem eben umgangenen Gratgipfel und führt dann über die Nordseite (einzelne versicherte Passagen) zum breiten Gipfel des Stoder.  

 

Der Abstieg erfolgt über die Aufstiegsroute.

 

Alternativ kann man den Stoder auch überschreiten. Hierzu steigt man an der Westseite des Gipfelstocks über eine mit Stahlseilen versicherte Steilstufe in eine Scharte hinab. Jetzt leitet der immer wieder mit Stahlseilen versicherte Steig im Bereich eines Grates in südwestlicher Richtung weiter bis ein breiter Gupf erreicht wird. Von hier weg ist das Gelände wieder deutlich flacher und einfach zu gehen. Nach wenigen Minuten erreicht man eine Weggabelung. Geradeaus weiter durchquert der markierte Steig eine weite Mulde und zieht dann zum Gipfel des Gmeineck hinauf. Für viele Wanderer ist dies ein willkommener Abstecher auf diesen belieben Schitourenberg (Rückweg wie Hinweg). Nach links steigt man über Almwiesen bis zu einem markanten Wegweiser in rund 2140m ab. Hier hält man sich links und wandert durch die Südostflanke des Stoder bis zu einer Almhütte (~1960m), von wo ein Almweg zurück zur Bergfriedhütte führt.

 

Der Stoder ist ein beliebtes Wanderziel hoch über dem Liesertal. Da man bis zur Bergfriedhütte auffahren kann (Auffahrt auch im Herbst möglich!) stellt diese Wanderung eine wunderbare Alternative dar, wenn der Hochnebel weit hinauf reicht. Für die letzten rund 50 Höhenmeter hinauf zum Gipfel sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit von Vorteil.

 

 

Wer den Gipfel überschreitet, braucht unbedingt Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Für schwächere Personen könnte hier sogar ein Klettersteigset ratsam sein. Der Weiterweg zum Gmeineck ist dann wieder unschwierig.

 

Vom Gipfel des Stoder hat man einen herrlichen Blick zu den Nockbergen oder auch Richtung Julische Alpen. Den Glockner sieht man dann erst vom Gmeineck.

 

Wer vom Gamper weg geht, für den verlängert sich die Tour natürlich um fast 700 Höhenmeter!

 

Abmarsch beim Gamper
Abmarsch beim Gamper
Blick über den Hochnebel zum Mittagskogel
Blick über den Hochnebel zum Mittagskogel
Blick vom Steinkopf zur Bergfriedhütte (rechts über der Bildmitte), der Aufstieg erfolgt über die herrlichen Almwiesen im linken oberen Bildteil
Blick vom Steinkopf zur Bergfriedhütte (rechts über der Bildmitte), der Aufstieg erfolgt über die herrlichen Almwiesen im linken oberen Bildteil
Am Grat zum Stoder mit Blick zur Hochalm
Am Grat zum Stoder mit Blick zur Hochalm
Grat vom Stoder (rechts) Richtung Gmeineck
Grat vom Stoder (rechts) Richtung Gmeineck
Vom Gmeineck der Blick über die Böse Nase zur Kreuzeckgruppe
Vom Gmeineck der Blick über die Böse Nase zur Kreuzeckgruppe
Der Millstätter See liegt tief unten im Tal
Der Millstätter See liegt tief unten im Tal

Vielen Dank an meine Ausrüstungssponsoren:

Perfektes Rundumtraining
Perfektes Rundumtraining