Schneiderkar - Mali Vrh 2018m

~1050 Höhenmeter

 

14.3.2022

 

Im Rosental geht es nach Feistritz im Rosental, wo im Ort eine asphaltierte Straße nach Süden ins Bärental abzweigt. Dieser folgt man bis zur Stouhütte Parkplatz, 960m).

 

Jetzt geht es zu Fuß nach rechts (Westen) weg hinauf zur Narzissenwiese (markierter Sommerweg). Am oberen Rand der Wiese (~1180m) folgt man einem Forstweg in leichter Steigung in südwestlicher Richtung höher. Der Forstweg macht dabei eine weite Kehre. Diese kann man aber in rund 1300m im Bereich eines kleinen Grabens abkürzen. In rund 1340m gelangt man wieder auf den Forstweg, quert diesen aber nur und steigt dann einer breiten Mulde folgend in südwestlicher bzw. südlicher Richtung höher bis zum unteren Ende des Schneiderkars (~1420m). Über freie Hänge geht es jetzt aufwärts zu einer markanten Karschwelle (~1500m). Zunächst ist das weite Kar relativ flach und steilt erst im hinteren Teil auf. Dort steuert man die zentrale Ausstiegsrinne an, welche um die 35° Hangneigung aufweist. Der Ausstieg selbst ist dann wieder etwas flacher. In schneereichen Winter kann sich hier aber eine schöne Wechte ausbilden. Vom Ausstieg kann man je nach Lust und Laune sowie Schneeverhältnissen nach links (Südosten) auf den Mali vrh (2018m) oder weiter zum Weinasch (2104m) aufsteigen.

 

Die Abfahrt erfolgt über die Aufstiegsroute. In etwa 1270m kann man den Forstweg verlassen und zunächst über einen Schlag (Stand 2022) und dann durch einen Graben (einmal wird dabei ein Forstweg gequert) zum unteren Rand der Narzissenwiese abfahren, wo man wieder auf die Aufstiegsroute trifft.

 

Das Schneiderkar wird im Vergleich zu den Klassikern im Bärental wie Kosiak oder Hochstuhl relativ selten begangen. Sicher Lawinenverhältnisse sind bei dieser Tour eine Grundvoraussetzung. Besonders nach Schneefällen mit Südwind ist die Ausstiegsrinne eingeblasen und dementsprechend ist dann von dieser Tour abzuraten. Durch die nord- bzw. nordostseitige Exposition findet man aber auch relativ lange nach den letzen Schneefällen im Kar noch Pulver. Für den Aufstieg durch den oberen Teil des Kares ist sichere Spitzkehrentechnik notwendig. Im unteren Bereich verläuft die Abfahrt über weite Strecken durch Hochwald. In Summe ist die Tour aber aufgrund des kurzen Zustieges absolut lohnenswert.

 

Schon vom unteren Teil der Narzissenwiese aus sieht man das Schneiderkar, der Ausstieg aus dem Kar ist links zu erkennen
Schon vom unteren Teil der Narzissenwiese aus sieht man das Schneiderkar, der Ausstieg aus dem Kar ist links zu erkennen
Bei der Karschwelle in knapp über 1500m mit dem Blick ins Kar hinein
Bei der Karschwelle in knapp über 1500m mit dem Blick ins Kar hinein
Wir wählen den Aufstieg im rechten Karteil, der Ausstieg erfolgt im Schatten links der Bildmitte
Wir wählen den Aufstieg im rechten Karteil, der Ausstieg erfolgt im Schatten links der Bildmitte
Fast ganz oben
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Vom Ausstieg aus öffnet sich das Südpanorama hinunter nach Slowenien
Vom Ausstieg aus öffnet sich das Südpanorama hinunter nach Slowenien
Zoom zur Burg nach Bled
Zoom zur Burg nach Bled

Vielen Dank an meine Ausrüstungssponsoren:

Perfektes Rundumtraining
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