Ochsenkopf (2353m), Kreuzkopf (2497m) und Talderkopf (2538m)

~1350 bis 1500 Höhenmeter (schwer)

20.9.2023

Mit dem Bus geht es ins Mölltal und dort bis zur Endstation in Heiligenblut. Diese liegt im westlichen Ortsteil (Hof, im Talboden).

 

 

 

Von dort wandert man kurz in westlicher Richtung flussauf bis zur Möllbrücke (Wirtschaftshof des Ortes). Unmittelbar nach er Brück wendet sich der Wanderer nach links und folgt der asphaltierten Straße für wenige Minuten wieder talaus bis zum ersten Wegweiser (Retschitzen). (Wer mit dem Auto anreist findet hier auch einzelne Abstellmöglichkeiten).

 

 

 

Nun geht es kurz auf einem Forstweg höher, wobei man siherch bei einer Weggabelung rechts hält. Nach wenigen Minuten werden das Gelände und auch der Steig richtig steil. Durch Hochwald wandert man in zahlreichen kurzen Kehren höher. Bei einer Wegkreuzung hält man sich links und gelangt in rund 1570m zu einer leicht felsigen Querung (Stahlseil). Nach dieser Querung leitet der Weg über einen Rücken in langsam nachlassender Steilheit zu einer Jagdhütte (~2000m). Nun wendet sich der Weg nach rechts (Süden). Schon nach wenigen Metern erreicht man einen hölzernen Wegweiser, nach welchem linker Hand ein unmarkiertes kleines Steiglein abzweigt. Jetzt wandert man über den zunächst bewaldeten Rücken höher. Nach einiger Zeit wird der Wald lichter und im folgenden Almgelände verliert sich das Steiglein immer wieder. In knapp über 2200m quert man schließlich die Trasse der Materialseilbahn zum Pertusbauerkaser. Von hier weg wird das Gelände deutlich steiler. Immer in unmittelbarer Gratnähe bleiben erreicht man den Steigspuren folgend den Ochsenkopf.

 

Von diesem breiten Grasgipfel wandert man nun auf Steigspuren in leichtem Auf und Ab meist unmittelbar am Grat in südlicher Richtung weiter. Einzelne etwas steilere Stellen werden links oder rechts umgangen. Schließlich geht der Gratrücken in eine Flanke über, durch welche man auf den Gipfel des Kreuzkogels steigt. Jetzt folgt der Wanderer dem Grat in südwestlicher Richtung hinab in einen kleinen Sattel und über zwei kleine Gratgipfel geht es schließlich zum höchsten Punkt dem Talderkopf. Der einfachste Weg verläuft auch hier meist unmittelbar in Gratnähe, wo man auch immer wieder Steigspuren findet.

 

Für den Abstieg vom Talderkopf zur Zopenitzscharte folgt man zunächst einem kleinen Steiglein in der Nordflanke in westlicher Richtung abwärts. Nach einigen Höhenmetern wird das Gelände lieblicher und die Steigspuren verlieren sich wieder, tauchen bei der nächsten kurzen Steilstufe hinab zur Scharte aber wieder auf. Dort wendet sich der Wanderer nach rechts (Norden) und folgt einem alten und nur mehr schwach ausgetretenen Almsteig abwärts Richtung Retschitzalm. Der unmarkierte Steig leitet in mehreren Kehren durch ein kleines Hochtal hinab zu einer Verebnung. Hier braucht man etwas Gespür um den Weg nicht zu verlieren. Dann gilt es sich leicht links haltend ein Schuttfeld zu queren. Hier zeichnet sich der Weg vorübergehend etwas besser ab (kleines Steinmännchen im Schuttfeld). Jetzt hält man in etwa die Höhe und wandert sich weiterhin leicht links haltend zu einer markanten Geländekante (Steinmann). Von hier weg ist der Steig gut ausgetreten und zieht unter leichtem Höhenverlust durch einen steilen Hang in nördlicher bzw. nordwestlicher Richtung bis zu den Almwiesen vor dem Petrusbauerkaser, wo sich der Steig wieder verliert. Wer möchte kann hier nach links zum Jöchl und von dort nach rechts (Nordosten) in wenigen Minuten zum Jöchlkopf aufsteigen. Sonst quert man über die Almwiesen bergab, bis man im Bereich der großen Almhütte wieder auf den markierten Steig trifft. Diesem folgt man jetzt in einem weiten Bogen zunächst in südlicher und schließlich in nördlicher Richtung über die Retschitzenalm abwärts. In etwa 2050m Seehöhe zieht der Steig dann in nördlicher Richtung talauswärts und führt so wieder zur Jagdhütte in 2000m. Von dort gelangt man über den Aufstiegsweg zurück ins Tal.

 

 

Diese tagesfüllende Wanderung ist absolut einsam. Die Retschitzenalm ist schon selten besucht. Noch weniger Wanderer „verirren“ sich auf den Ochsenkopf, Kreuzkopf oder Talderkopf. Obwohl man die längste Zeit mehr oder weniger weglos unterwegs ist, ist die Orientierung nicht allzu schwierig, da man sich ständig in unmittelbarer Gratnähe bewegt. Erst von der Zopenitzscharte abwärts wird es etwas schwieriger. Denn der alte Almsteig zieht nicht in direkter Linie hinab Richtung Retschitzenbach sondern quert auf knapp über 2200m in einem weiten Boden zum Petrusbauerkaser. Von dort bewegt man sich wieder am markierten Wanderweg. Trittsicherheit und auch Schwindelfreiheit sind bei dieser Tour von Vorteil, da man teils steile Hänge quert. Bei schöner Sicht bietet sich vom Ochsenkopf ein trauhafter Blick hinüber zum Johannisberg.

 

 

Aufstieg im Wald zur Jagdhütte
Aufstieg im Wald zur Jagdhütte
Kurze Pause
Kurze Pause
Herrliche Herbstfarben, in der Sonne ganz links der Jöchlkopf
Herrliche Herbstfarben, in der Sonne ganz links der Jöchlkopf
Am Weg vom Ochsenkopf zum Kreuzkopf
Am Weg vom Ochsenkopf zum Kreuzkopf
Weiterweg vom Kreuzkopf zum Tadlerkopf
Weiterweg vom Kreuzkopf zum Tadlerkopf
Abstieg in die Zopenitzscharte
Abstieg in die Zopenitzscharte
Abstieg aus der Zopenitzscharte Richtung Retschitzenalm
Abstieg aus der Zopenitzscharte Richtung Retschitzenalm
Blick beim Abstieg zum petrusbauerkaser udn Jöchlkopf
Blick beim Abstieg zum petrusbauerkaser udn Jöchlkopf
Blick vom Jöchlkopf zum Johannisberg
Blick vom Jöchlkopf zum Johannisberg

Vielen Dank an meine Ausrüstungssponsoren:

Perfektes Rundumtraining
Perfektes Rundumtraining