racherin 3092m

~1000 Höhenmeter (mittel, vom Glocknerhaus schwer)

2.6.2021

 

Variante 1 vom Glocknerhaus:

 

Mit dem Auto geht es auf der gebührenpflichtigen Großglockner Hochalpenstraße (€ 37,50, Stand 2021) auf der Stichstraße Richtung Franz Josefs Höhe bis zum Glocknerhaus (~ 2132m, Parkplatz).

 

Jetzt wandert man mit den Schiern im Sinne des Sommerwegs Richtung Untere Pfandlscharte über herrliches Schigelände in nördlicher bzw. nordöstlicher Richtung aufwärts. In rund 2500m hält sich der Schitourengeher rechts und steuert eine schöne Flanke an, welche zwischen Albitzenspitz und Racherin liegt. Über diese Flanke geht es in zunehmender Steilheit (im Ausstiegsbereich knapp unter 40°) bis in eine kleine Scharte (~2950m) unmittelbar nördlich vom Albitzenspitz (2971m). Von hier steigt man im Sinne des geringsten Widerstandes über die Südflanke bis zum schmucklosen Gipfel der Racherin an.

 

Die Abfahrt erfolgt über die Aufstiegsroute.

 

 

Variante 2 von Süden:

 

Mit dem Auto geht es auf der gebührenpflichtigen Großglockner Hochalpenstraße (€ 37,50, Stand 2021) auf der Stichstraße Richtung Franz Josefs Höhe bis zur Kurve „Pockhorner Wiesen“ (2046m). Kurz nach der Kurve gibt es an der rechten Straßenseite einzelne Parkmöglichkeiten.

 

Von der Straße weg steigt man nun mit den Schiern über die freien Flächen in nordwestlicher Richtung aufwärts. Bei geringer Schneelage kann es sein, dass man eine der schneegefüllten (Lawinen)Rinnen für den Aufstieg in den untersten Höhenmetern nutzten muss. In knapp über 2400m gelangt man über eine Geländestufe in ein weites Kar, welches mit ansteigender Höhe unter zunehmender Verjüngung in nördlicher Richtung zwischen Albitzenspitz und Wasserradkopf hinauf Richtung Racherin zieht. Meist ist das Gelände nur mäßig steil, einzig in rund 2600m Seehöhe gilt es ein etwas steileres Stück (knapp über 30°) zu überwinden. Ab etwa 2900m geht das Kar in eine breite Gipfelflanke über, auf welcher man unschwierig den Gipfel erreicht.

 

Die Abfahrt erfolgt über die Aufstiegsroute.

 

 

Die Schitour auf die Racherin zählt zu einem der alten Frühjahrsklassiker entlang der Glocknerstraße. Der Aufstieg von der Kurve bei den Pockhorner Wiesen ist technisch relativ leicht und man muss nur rund 1000 Höhenmeter absolvieren. Dafür muss man bei dieser südseitigen Variante früh dran sein und nach schneearmen Winter apern die steilen sonnseitigen Wiesen rasch aus.

 

Ein Anstieg vom Glocknerhaus weg ist deutlich schneesicherer und aufgrund der westseitigen Exposition muss man nicht ganz so früh dran sein. Die steile Flanke nordwestlich des Albitzenspitzes erfordert neben absolut sicheren Verhältnissen auch sehr gute Schitechnik. Harscheisen müssen für diese Passage unbedingt mit dabei sein.

 

Vom Gipfel der Racherin hat man einen schönen Blick zu zahlreichen weiteren 3000ern der Glocknergruppe.

 

Die Abfahrt nach Süden ist besonders bei Firn ein herrliches Erlebnis.

 

Überblick über die Aufstiegsroute vom Glocknerhaus (rechts im Bild) zur Racherin (links) samt der Steilflanke
Überblick über die Aufstiegsroute vom Glocknerhaus (rechts im Bild) zur Racherin (links) samt der Steilflanke
Die Steilflanke nach Westen, aufgenommen knapp nordwestlich vom Pfandlschartensee
Die Steilflanke nach Westen, aufgenommen knapp nordwestlich vom Pfandlschartensee
Blick von Westen in die Steilflanke (klein in der Mitte der Flanke ist meine Wenigkeit zu erkennen)
Blick von Westen in die Steilflanke (klein in der Mitte der Flanke ist meine Wenigkeit zu erkennen)
Abfahrt über eine der mit Lawinenschnee gefüllten Rinnen nach Süden zur Glocknerstraße
Abfahrt über eine der mit Lawinenschnee gefüllten Rinnen nach Süden zur Glocknerstraße

Vielen Dank an meine Ausrüstungssponsoren:

Perfektes Rundumtraining
Perfektes Rundumtraining