Stoder 2433m (Wintergipfel~2360m)

~1200 Höhenmeter (mittel)

 

25.1.2019

 

Mit dem Auto geht es aus dem Liesertal über Trebesing hinauf nach Neuschitz und dort weiter bis zum letzten Hof (Gamper). Wer hier parken möchte, bitte beim Besitzer nachfragen!

 

Bei guter Schneelage geht es jetzt mit den Schiern über den Sommerweg aufwärts nach Westen. Bei wenig Schnee folgt man dem flachen Almweg (Schrankenanlage, Maut € 6) in weiten Kehren aufwärts. Bereits bei einer Kehre knapp über 1300m kann man zum markierten Steig queren, spätestens bei der Kehre in 1600m sollte man den Hauptweg aber nach Westen verlassen und einem weiteren flachen Forstweg zum markierten Sommersteig folgen. So erreicht man schließlich lichten Wald, durch welchen es auf der Nordseite des Rachenbachs höher geht. Ab etwa 1800m bewegt man sich schon in weitgehend freiem Gelände und die lange Gipfelflanke wird sichtbar. Im Sinne des geringsten Widerstandes zieht man nun hinauf in Richtung Gipfel. Erst die letzten Meter unter dem felsigen Gipfelaufbau werden deutlich steiler. Mit den Schiern gelangt man nur bis in eine Scharte (~2350m) knapp östlich des Gipfels bzw. auf einen daneben liegenden Vorgipfel (~2360m).

 

Ein Gipfelsieg ist meist nur zu Fuß und bei absolut sicheren Verhältnissen möglich, da die letzten Meter zum höchsten Punkt durch die steile und felsige Nordflanke verlaufen.

 

Je nach Schneeverhältnissen wählt man für die Abfahrt entweder die Aufstiegsroute oder der Schitourengeher quert in rund 1850m auf die Südseite des Rauchenbachs und fährt dann über herrliche freie Hänge bis zu einem Forstweg in rund 1420m ab. Jetzt folgt man diesem über den Bach nach Norden und fährt je nach Schneelage entweder über den Forstweg oder über den Wald sowie einige freie Schläge zurück hinunter zum Ausgangspunkt ab.

 

 

 

Diese herrliche Tour steht ein wenig im Schatten des großen Bruders (Gmeineck), muss sich hinter diesem aber wahrlich nicht verstecken. Abgesehen von guter Kondition stellt diese Tour keine besonderen Ansprüche an den Schibergsteiger. Die endlosweiten baumfreien Hänge unterhalb des Gipfels sind ein wahrer Hochgenuss. Bei passenden Verhältnissen findet man bei der Abfahrtsvariante südlich des Rauchenbachs über mehr als 900 Höhenmeter herrlichstes Schigelände. Die Aussicht vom Wintergipfel ist natürlich durch den Hauptgipfel etwas gemindert, der Blick über den Millstätter See nach Osten kann sich aber im wahrsten Sinn des Wortes sehen lassen.

 

Diese Tour ist sowohl im Winter bei Pulver als auch im Frühling bei Firn lohnend.

 

Bei geringer Schneelage kann man über den Almweg (€ 6 Maut, Stand 2019) weiter auffahren und die Tour dadurch deutlich verkürzen.

 

Am flachen Forstweg in knapp über 1600m mit dem Blick zum Gipfel
Am flachen Forstweg in knapp über 1600m mit dem Blick zum Gipfel
Im (fast schon) baumfreien Gelände
Im (fast schon) baumfreien Gelände
Blick zurück hinunter über den Aufstiegshang zum Millstätter See
Blick zurück hinunter über den Aufstiegshang zum Millstätter See
Pulvertraum bei der Abfahrt (links der Haupt- rechts der Wintergipfel)
Pulvertraum bei der Abfahrt (links der Haupt- rechts der Wintergipfel)
Rückblick von der Südseite des Rauchenbachs zur herrlichen Gipfelflanke
Rückblick von der Südseite des Rauchenbachs zur herrlichen Gipfelflanke

Vielen Dank an meine Ausrüstungssponsoren:

Perfektes Rundumtraining
Perfektes Rundumtraining